Sonntag, 30. September 2012

"Pot of Gold please, thanks darlin´."

Surprise, surpriiise.
Am Freitagabend sind zwei neue Backpaker angekommen, weil die beiden Irinnen, die letzte Woche ankamen, nach einer Woche wieder gegangen sind. Was sehr schade ist, weil die beiden (Ciara und Denise) sehr nett sind und die Zeit total lustig war. Der Job hat ihnen aber nicht so gepasst, weil Arbeitszeit und Lohn in einem nicht ganz so guten Verhältnis stehen, was man auch nachvollziehen kann :D Also sind sie nach einer Woche gegangen, ohne Geld zu bekommen, weil die Chefin ihnen vorher gesagt hat, das man mindestens 2 Wochen bleiben muss.

Die Woche, die wir dann wieder alleine hier waren, war aber nicht so stressig wie wir zuerst befuerchtet hatten, weil die Freunde der Chefin komischerweise morgens das putzen erledigt haben und wir nur noch fuer Bar und Kueche zustaendig waren, was nicht so stressig ist.
Wahrscheinlich hatten alle ein schlechtes Gewissen, dass die beiden Irinnen wegen der Aarbeitssituation gegangen sind und hatten Angst, dass wir uns auch aus dem Staub machen :D

Freitagsabends kam die Chefin dann wie gesagt ploetzlich mit neuen Backpackern durch die Tuer und wie sich herausstellte, waren das zwei deutsche Maedels.
Denen hat sie dann auch gleich das WLAN-Passwort gegeben, von dem sie vorher in den 2 Wochen zu uns keeeinen Mucks gesagt hat - wir wussten nicht mal, dass es das im Hotel gibt :D
Das haben wir jetzt auch und koennen damit jetzt unkomliziert ins Internet und muessen nicht in die Bibliothek, die nur 2 mal die Woche offen ist.
Leider haben die beiden Neuen heute schon aufgegeben und gehen morgen ...

Inzwischen kennt man die Leute, die hier taeglich ein und aus gehen sehr gut.
Die komischen Freunde der Chefin sind noch unfreundlicher geworden, seit die Irinnen weg sind und behandeln uns weiterhin grundsaetzlich, als waeren wir unfaehig, obwohl alle 3 taeglich beweisen, dass sie außer Stroh wirklich nichts im Gehirn haben :D

Die Chefin inst ab und zu ganz nett und uebernimmt mittags mal die Bar, damit wir nicht 10 Stunden am Tag arbeiten, was sie aber vorher auch nie interessiert hat.. und sonst ist sie relativ anstrengend, weil man ihr staendig das sagen oder antworten muss, was sie hoeren will - sonst ist man unten durch.

Bei der Koechin hatte ich zwischendurch das Gefuehl, dass sie zwar eine harte Schale aber einen weichen Kern hat, weil sie uns ab und zu verteidigt hat und ganz nett zu uns war und uns darling genannt hat :D Bei der habe ich es mir jetzt aber versiebt, weil ich einen Fleck in der Kueche nicht weggemacht habe und einmal vergessen habe, ihr eine Essensbestellung nicht sofort in die Kueche zu bringen. Daraufhin hat sie dann gefragt, ob ich das witzig faende, so ein Chaos zu hinterlassen und die Kunden warten zu lassen uuuund so weiter und so fort.
Was natuerlich meine volle Absicht war (Achtung Ironie) :D
Jetzt bin ich leider nicht mehr ihr darling und sie macht mir wieder Angst, allein schon weil sie fast 2 Meter groß und breit ist, in einer Lautstaerke redet, dass man sie bis Timbuktu hoert und sie von Zweitberuf oertliche Schlangenfaengerin ist ... :D

Einige Kunden, die hier jeden Tag sind, hab ich aber schon total ins Herz geschlossen.
Einer von ihnen heißt Bob, der erzaehlt uns immer alles moegliche ueber Land und Leute und moechte ganz viel ueber Deutschland wissen. Der macht sich auch immer ueber die Freunde der Chefin lustig und muntert uns auf :D Auf dem Bild unten ist sein Papagei drauf, den er einmal mitgebracht hat. Wilde Papageien fliegen hier naemlich ueberall in Kilkivan herum und er hat einen davon gezaehmt.

Einer der kleinen Hunde auf den Bildern unten ist Georgie, der Hund von einem anderen total netten Kunden, der Bondza heisst. Beide sind total lustig aufgedreht und sein Herrchen kann genau zwei deutsche Saetze, die er alle 5 Minuten wiederholt.
Sein Hund ist total suess und ist darauf trainiert, zu bellen, wenn ihn ein Maedchen auf dem Arm haelt und jemand versucht, das Maedchen zu beruehren - dann knurrt und bellt er wie ein Jagdhund, obwohl er so groß ist, wie ein Kaninchen :D

Insgesamt haben wir uns mittlerweile gut in den Job reingfunden und kommen mit dem Akzent und der Art und Weise der Leute gut klar.
Es ist eine echte Erfahrung, mal das Leben im australischen Dorf kennenzulernen:
Dauernd sitzt irgendwo ein Cowboy an der Bar, es wird jeden morgen schon ab halb 11 fleissig Bier und Rum-Cola ausgeschenkt und jeder kennt jeden :D
Man ist ueberall everybodys darling und alle haben Verstaendnis, wenn man mal etwas nicht versteht oder laenger suchen muss.
Die Leute sind total offen und interessiert und mir haben mittlerweile schon drei verschiedene Leute ihre Nummern und Adressen aufgeschrieben, falls ich mal Hilfe brauche, wenn ich in Sydney, Brisbane oder Gympie bin, weil sie dort wohnen.
Was auch noch zu erwaehnen ist: Es wird geflucht bis zum geht-nicht-mehr! :D Jeder noch so nebensaechliche Satz, der kein fuckin, bloody oder damn enthaelt, wird nicht als solcher gewertet :D Das kommt besonders beim Fotoball gucken zum Einsatz.
Eileen und ich haben beschlossen, dass die Australier einfach einen Namen fuer das Phenomen Dutzende große Jungs versuchen, einen Ball zu fangen und pruegeln sich dabei  brauchten und es einfach Football genannt haben.

Gestern Abend war in der Bar ein Junggesellenabschied von einem aus dem Dorf.
So voll und chaotisch und lustig war es noch nie, seit wir hier sind. Wir haben massenweise Trinkgeld, zahlreiche Heiratsantraege und andere unmoralische Angebote bekommen :D
Zwischendurch hat einer auf der Theke getanzt und sich bis auf die Unterhose ausgezogen, zwei andere haben sich mit dem Mob gejagt und der Braeutigam hat sich mit einem Glas die Backe aufgeschnitten :D
Es war also feuchtfroehlich und heute morgen durften wir dann Essensreste, Alkoholpfuetzen und Blut aus der Bar wischen :D

Fazit: Die unfreundliche Umgebung hier wird mit netten Kunden, suessen Tierchen und immer anderen Backpackern bestens ausgeglichen, und deshalb geht die Zeit auch relativ schnell rum.
Am Samstag haben wir vor, von hier wegzufahren und weiter an der Kueste entlang zu reisen.
Ich freu mich schon drauf.

Mal sehen, was bis dahin noch so passiert.
Liebe Gruesse aus dem Dorf :D

Donnerstag, 27. September 2012

Kilkivan in Bildern



Public swimming pool

dining room im Hotel

Die Bar

Mein Lieblingskunde Boooob und sein zahmer Papagei :D

Ich und mein Ghostbusters-Staubsauger :D:D

Unser Aufenthaltsraum
Unser Zimmer - fuer Ordnung ist kein Platz :D

Denise, Ciara, Eileen und Ich :)

Meine anderen beiden Lieblingskunden :D

Dienstag, 18. September 2012

Weeell hell.. :D

Entegen aller Vermutungen und Vorurteile hat Kilkivan doch taaatsaechlich eine 5 Quadratmeter grosse Bibliothek, in der 2 Computer stehen :D
Deswegen kann ich mal ein bisschen was zu meiner Situation schreiben.

Also, wir kamen letzten Freitag Abend mit dem Bus in Gympie an und wurden dort von der Chefin des Hotels abgeholt.
Nach einer Stunde Autofahrt sind wir dann in dem putzigen Oertchen hier angekommen.
Ort ist aber uebertrieben, eigentlich ist es nur ein Highway, an dem links und rechts alle paarhundert Meter ein Haus steht. Trotzdem gibt es hier eine Tankstelle, einen Tante Emma Laden, ein streichholzschachtelgrosses Schwimmbad, eine Post, eine Polizei und eine Bibliothek. Und eben unser Hotel mit Pub.
Haette man all das naemlich nicht hier, dann muesste man fuer jede Besorgung und fuer jeden Notfall eine Stunde lang zum naechsten Ort fahren.
Soviel zu Kilkivan :D

Als wir im Pub ankamen, wurden wir den zwei schwedischen Maedels vorgestellt, die hier die letzten zwei Monate gearbeitet haben und kurz davor waren, abzureisen.
Dann haben wir unser kleines Zimmer bezogen. Wir haben ausserdem noch eine Couch und einen Fernseher, der leider nur ab und zu funktioniert.
Die anderen zwei Backpacker, die uns haetten helfen sollen, haben sich am Tag unserer Ankunft leider wortwoertlich aus dem Staub gemacht, weil ihnen der Job nicht so gepasst hat :D

Wir sind jetzt also allein hier und genau da liegt das Problem.
Die Arbeit, die eigentlich fuer 4 Backpacker vorgesehen ist, haben Eileen und ich die letzten Tage allein gemacht und hatten somit statt verabredeten 6 Arbeitsstunden pro Tag ungefaehr 10 oder mehr.
Mehr Lohn kriegen wir aber nicht, weil das ja alles machbar sei und ja bestimmt bald neue Backpacker kommen wuerden :D
Das bedeutet, wir stehen morgens um 8 auf, beginnen um halb 10 mit Toiletten und Baeder putzten, Hotelzimmer herrichten, Muelleimer leeren, Waesche waschen, Bar aufmachen und auffuellen, Boeden saugen, kehren und wischen und Kueche aufraeumen und alles spuelen.



- Mein Highlight jeden Tag ist aber der Staubsauger :D:D Den schnallt man sich naemlich wie einen Rucksack um und laeuft dann wie ein Kaefer oder ein Roboter mit Kabel am Popo herum und saugt :D:D

Zurueck zum Thema :D: Dann haben wir eigentlich von halb 3 bis 5 frei, da aber niemand anderes da ist, stehen wir dann an der Bar rum, weil dort immer jemand sein muss, obwohl so gut wie kein Betrieb ist. Wir muessen auch Telefongespraeche entegegen nehmen, Gewinne aus den Spielautomaten auszahlen, Buchungen machen und alles andere.
Ab 5 geht dann der Essensbetrieb los und die Arbeiter, die hier wohnen, trinken ihre Biere an der Bar. Dann muss eine von uns in die Kueche, Salate machen, spuelen und die Teller zu den Gaesten bringen. Wenn die Kueche zu ist, muessen wir sie aufraeumen und wischen.
Wenn dann um 10 niemand mehr in der Bar ist, muessen wir sie noch zumachen und aufraeumen.
Man hat also den ganzen Tag zwar nicht angestrengt, aber dauerhaft gearbeitet und wird dafuer kaum bezahlt, weil das Management zu faul ist, um mehr Leute anzustellen. Wir  schmeissen hier quasi den Pub alleine und sehen unser Zimmer erst, wenn es dunkel ist.
Kurz bevor wir dann heute ueberlegt hatten, alles hinzuschmeissen, kam die Chefin mit zwei irischen Maedels durch die Tuer, die uns jetzt helfen.

Wir haben ab jetzt dann also hoffentlich nur noch halb so viel zutun und koennen mal Pause machen.
Das aendert dann leider nichts an der Tatsache, dass die Leute hier total am Spinnen sind :D
Der Job wird zum Bespiel inklusive warmem Essen und freier Unterkunft angepriesen.
Das mit dem Essen sieht nur leider so aus, dass man morgens Haferflocken essen kann und Mittags Toast - was noch okay waere, wenn wenigstens anstaendiger Belag dafuer im Kuelschrank waere, aber dem ist nicht so :D Man hat also nach 3 bis 4 Toasts mit Butter noch genauso viel Hunger wie vorher und bekommt dann
abends ungefragt irgendein Gericht hingestellt, auf das die grundsaetzlich mies gelaunte Koechin gerade Lust hat.
Das besteht zu meinem Unglueck leider meistens aus zwei Dritteln Fleisch mit Sosse und einem winzigen Haeufchen Fleischsalat und Kartoffeln - ist also garnicht mein Ding und ich hab den ganzen Tag Hunger und zu trinken gibts nur Leitungswasser, alles andere sollen wir uns bitte kaufen :D

Die Freunde der Chefin, ein altes Ehepaar mit seltsamer erwachsener Tochter die hier umsonst wohnen und ein bisschen nach dem Pub sehen, weil die Chefin dauernd weg ist, sind aber der Knaller :D
Die essen den ganzen Tag laut schmatzend ein warmes Essen nach dem anderen - natuerlich umsonst und mit 3 Dosen teurer Cola dazu - , gucken dir bei aaaallem auf die Finger und wissen alles besser, bis man sie darum bittet, es doch bitte mal vorzufuehren - dann faellt ihnen ein, dass sie eigentlich die Kasse garnicht bedienen koennen :D Die wohnen hier in ihrem Campervan, haben im Leben nix auf die Reihe gekriegt und geniessen es jetzt, hier mal die Anweisungen auszuteilen.
Sie werden auch nicht muede, vor unseren Augen zu anderen Mitarbeitern zu sagen, dass sie die Drecksarbeit sein lassen koennen, weil dafuer ja wir zustaendig sind und dass sie uns jaaaa kein warmes Essen geben sollen - Gott bewahre! :D

Die Chefin ist leider fast nie im Haus und deshalb spielen sich alle anderen uns gegenueber so auf.
Mir ist es aber auch nicht so unrecht, weil sie ganz schoen herrisch sein kann.

Die Leute, die hierher kommen, sind relativ unterschiedlich drauf - aber es sind generell nur Maenner - Frauen verstecken sich offensichtlich im Haus :D
Von jungen Arbeitern, die hier unter der Woche wohnen, bis zu alten Maennern aus dem Ort ist alles dabei.
Die einen machen den ganzen Tag dreckige Witze und belaecheln dich und andere sind total lieb und sagen dir, dass man hier eben viele Psychos trifft und erzaehlen dir ihre Lebensgeschichte :D
Aber ausnahmslos alle trinken von morgens bis abends so viel Bier, dass sie eigentlich vom Barhocker kippen muessten.
Fuer was anderes als Alkohol und fettes Essen kannst du dein Geld in diesem Kaff sowieso nicht ausgeben :D

Soo, das hoert sich jetzt alles sehr pessimistisch an, aber wir nehmen es mittlerweile mit Humor, wie ernst sich hier alle zu Unrecht nehmen und hoffen, dass die Zeit hier ein bisschen schneller vergeht.
Zum Glueck sind wir zu zweit, und es geht hier sowieso nur ums Geld - danach muss ich mir in Australien naemlich keinen Job mehr suchen, weil ich mir dann 1000 Dollar verdient habe und dann reisen gehe :)

Ich hab hier uebrigens wenigstens Handyempfang und eine SMS Flatrate, ganz abgeschnitten sind wir hier also nicht. Das ist auch wichtig, sonst wird man hier verrueckt :D



Donnerstag, 13. September 2012

Es kommt immer anders, als man denkt :D

Sooooo - macht euch auf Verwirrung gefasst :D

Eileen und ich sind jetzt 6 Tage in Noosa gewesen, haben die Gegend und den Strand erkundet und checken morgen früh aus.
Die ganze Woche über haben wir uns nebenbei mal nach Jobs umgeguckt, indem wir auf www.gumtree.com.au Jobanzeigen in unserer Region durchforstet haben und den Lebenslauf überrbeitet haben, um ihn später in Cafés, Geschäften usw zu verteilen, wenn dort eine Stelle frei ist.
So richtig angestrengt haben wir uns aber nicht und seelisch haben wir uns eigentlich schon darauf eingestellt, dass wir hier nichts kriegen und morgen erstmal weiter Richtung Norden die Küste hochreisen; entweder mit dem Bus oder mit einer Freundin, die ein Auto hat.

Heute Abend habe ich dann nochmal meine Mails gecheckt und hatte eine Antwort auf meine Jobanfrage. Bei www.gumtree.com.au stand, dass ein Motel mit Country Pub in Bundaberg (eine etwas größere Stadt direkt über Noosa an der Küste) zwei bis drei Angestellte sucht, die ein bisschen kellnern, hinter der Bar stehen, in der Küche aushelfen und putzen. Da die Anzeige aber schon über zwei Wochen alt war und der Job dann normalerweise schon nach den ersten zwei Tagen weg ist, weil so viele darauf antworten, hatten wir uns keine großen Hoffungen gemacht.
Nun stand aber in der Mail, zwei Jobs wären ab diesem Wochenende noch frei und dass wir doch ml anrufen sollen.
Ich habe also dort angerufen und war erstmal komplett verwirrt, weil die Frau am Telefon meinte, der Job sei nicht in Bundaberg, sondern in einem winzigen Kaff mit 330 Einwohnern, dass 4 Stunden von der Küste entfernt im Landesinneren liegt (und hier liegt höchstwahrscheinlich der Grund darin, dass sich noch niemnd auf die Anzeige gemeldet hat :D:D)
Wir könnten aber für freie Unterkunft, Verpflegung und bis zu 250$ / Woche dort arbeiten und direkt anfangen. Wir müssten mindestens zwei Wochen dort arbeiten, wenn alles stimmt und wenn wir möchten, dann auch noch länger.
Wir haben also zugestimmt, nachdem wir sie davon überzeugen konnten, dass unser Englisch und unsere Kundenerfahrung für diesen Job ausreichen :D

Damit war unser Plan, erstnal weiterzureisen, komplett über den Haufen geworfen, weil wir morgen mittag schon mit dem Greyhoundbus nach Gympie, eine Kleinstadt westlich von Noosa, fahren müssen, wo sie uns dann mit dem Auto abholt und nach Kilkivan (das Minikaff in dem das Motel liegt) fährt.
Wir haben also panisch angefangen, alle unsere Klamotten zu waschen und unseren Kram zu packen, damit wir nicht dort ankommen und erstmal nichts sauberes zum Anziehen haben, das zum Bedienen taugt :D
Da Kilkivan auch mitten in der Pampa liegt, und offensichtlich weder einen Supermarkt noch irgendetwas in der Art hat, muss ich mir morgen auch erst noch mal eine Ration Shampoo usw besorgen, weil ich garnicht auf einen so langen Aufenthalt mitten im Nirgendwo gefasst war :D
Das "mitten im nirgendwo" macht mir ein wenig Angst, weil ich dort wahrscheinlich weder Internet-, noch Handyempfang haben werde und es somit schwierig wird, mich zu Hause zu melden :(
Eine kleine Hoffnung auf einen Balken Empfang auf dem Handy Display habe ich zwar, aber ich weiß es einfach nicht :D

Sollte der Job dort also in Ordnung sein und die Leute halbwegs nett, werde ich dort wahrscheinlich 3-5 Wochen arbeiten, um erstmal enügend Geld zu verdienen, damit ich mir nicht nochmal einen Job suchen muss und den Rest meines Australien-Aufenthalts reisen kann.
Das gute an diesem Job ist, dass man garkeine Ausgaben hat, weil man umsonst wohnt, isst, wäscht und gleichzeitig Geld verdient, das man in dem Kaff nicht ausgeben kann.
Zusammengefasst bedeutet das, dass ich mich jetzt wahrscheinlich via Internet erstmal garnicht mehr melden kann und nur noch ab und zu telefonieren kann (hoffentlich! :D)
Es kommt hier wirklich immer anders, als man denkt...
Drückt mir also die Daumen, dass der Job nicht total mies ist! :)

Ganz liebe Grüße - voerst zum letzten Mal (klingt das gruselig :D)


Dienstag, 11. September 2012

Welcome to paradise :)

Heute haben wir den Nationalpark von Noosa erkundet :)
Wir sind vormittags gestartet und zuerst den eewig langen Sunshine Beach direkt hinter unserem Hostel entlanggelaufen. Irgendwann gingen dann Treppenstufen aus Holz eewig den Berg hoch und ab dort sind wir knappe 5 Kilometer auf einem zum Teil unbefestigten Wanderweg, der zwischen Klippen und Wald liegt, gelaufen - und zwar in Flip Flops, weil man ja zwischendurch ständig über Strandabschitte läuft :D 
Die Treppensteigerei am Anfang hat sich wirklich gelohnt, weil man vom Weg aus eine wuunderschöne Aussicht auf alle möglichen Klippen, Buchten und Strände hat, wo kaum ein Mensch unterwegs ist,
denn man erreicht sie ja ohne Auto nicht.
Die Wellen sind hier unglaublich hoch und das Meer ist tiefblau, wie auf Postkarten :)
In einer Bucht haben wir eine Pause gemacht, um zu essen und uns in die Sonne zu legen.
Ich hatte zwar daran gedacht, mir meine übrigen Nudeln mitzunehmen, Mamas praktische Multifunktions-Löffel/Gabel habe ich aber leider vergessen - ich saß dann also nudelschlürfend am Traumstrand :D
Ins Wasser gegangen sind wir nicht - unter anderem, weil an den Stränden viele blaue Quallen angeschwemmt waren und sie sind hier ja zum Teil sehr giftig. Außerdem war es noch ein bisschen kalt im Wasser :D
Am Ende des Wanderweges haben wir dann einen wilden Koala gesehen, der im Baum total süß geschlafen hat und sich auch durch die Leute und Kameras nicht hat stören lassen :)
Am Ende des Tages haben wir uns nach so viel laufen dann statt den ewigen Nudeln oder Reis ein Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse gegönnt - nicht zuletzt, weil es nur 2$ gekostet hat :D 







Einige wenige von Millioooonen Treppenstufen









... nur leider keine dolphins :D

Das ist komisches rotes Harz .. glaube ich :D




Qualleee :D



Koala :)

Sonntag, 9. September 2012

Bye bye, Brisbane

Wir haben versucht, die letzten Tage in Brisbane so gut auszunutzen, wie es geht und waren deshalb kein einziges Mal im Internet - es gibt also ein bisschen was nachzuholen :D

Einen Tag haben wir auf dem Mount Coo-Tha verbracht, das ist ein Berg am Stadtrand, wo unter anderem ein tropischer Regenwald mit ganz vielen Bachläufen, kleinen Brücken und Wanderwegen errichtet wurde.
Es war total schön dort und es gibt es auch einen Look-Out, von dem aus man auf die Skyline Brisbanes gucken kann.
Hier haben wir unsere erste australische Schlange getroffen und uns gleich mal total erschreckt, weil sie direkt auf dem Weg in der Sonne lag und wir deshalb beinahe draufgetreten sind :D Das war aber eher eine von der kleineren Sorte und sie hat sich gleich weggeschlängelt, als sie uns gesehen hat.





:D





Den Tag darauf haben wir mal mit Luxus beginnen lassen, indem wir Lunch im "Pancakes" in der Charlotte Street (noch ein Grund mehr, hinzugehen :D) hatten.
Das Restaurant ist in eine alte Kirche eingebaut und hat daher eine Deckenhöhe von einigen Metern und sieht sehr rustikal, aber total interessant aus,
Für 12$ habe ich einen riesigen Teller Pfannkuchen mit warmen Äpfeln, Zimt, Vanilleeis und Sahne gegessen - und der war sein Geld wert, weil das soooo lecker war, dass ich mal aufs sparen verzichtet habe :D






Meeeeins :D



Um unser schlechtes Gewissen nach der Rechung zu beruhigen, sind wir mit der kostenlosen City-Fähre gefahren, die den Brisbane-River einmal hoch und runter fährt. So hat man die Stadt mal aus einer ganz anderen Perspektive gesehen.
Neben vielen Hochhäusern, Villen mit Privatanleger, Yachten und Parks haben wir auch eine riesengroße gelbe Quitscheente am Ufer gesehen. Damit wird Werbung für ein Quitschentchenrennen gemacht :D





Abends war dann der Auftakt vom diesjägrigen Brisane Festival. Das wurde mit einer riesigen Lasershow auf dem Fluss vor der Skyline eröffnet. Die Laser waren auf den Dächern der Hochhäuser positioniert, es wurden Wasserwerfer und Lichter eingesetzt und alles war mit Musik hinterlegt. Überall am Ufer saßen dann Menschen und haben zugeguckt; es war echt schön :)










Am nächsten Morgen mussten Eileen und ich schon um 7 Uhr aufstehen, um zu packen, auszuchecken und dann in den Greyhoundbus Richtung Noosa zu steigen.
Nach 2 einhalb Stunden Fahrt sind wir Nachmittags hier angekommen und wurden mit dem kostenlosen Shuttle, wie schon in unserem Hostel davor, zum Dolphins Beachhouse Hostel gebracht.
Das liegt nur 5 Gehminuten vom Strand entfernt und ist ganz in pink gestrichen. Es besteht aus mehreren kleinen Häusern, hat einen Hof mit Sitzgelegenheiten, Hängematten und Pool. Auch hier sind wieder ganz viele Pflanzen um das Hostel herum.
Wir haben hier jetzt mit 2 anderen Mädchen ein 4er Zimmer, das sich mit einem weiteren Zimmer eine Küche, einen Gemeinschaftsraum und ein Bad teilt.
Es ist echt nett hier und es gibt freies Wlan :)



Unser Zimmer

Gemeinschaftsraum, links unser Zimmer, daneben die Tuer zum Bad und ganz rechts die Kueche :)


Natürlich waren wir heute auch direkt am Strand - der ist wuuunderschön und hört garnicht mehr auf.
Leider war die Sonne schon fast weg, als wir ankamen.
Morgen werden wir dann das Städtchen ein bisschen genauer erkunden und uns schon mal nach Jobmöglichkeiten umgucken.







Sonnige Grüße aus Noosa :)