Mittwoch, 31. Oktober 2012

Bye bye Sunshine State and Hello red centre!

Ich habe leider nicht viel Zeit, deswegen fasse ich alles ein bisschen schneller zusammen :)
Meine Woche in Cairns ist jetzt rum und ich bin mittlerweile in Alice Springs, der Stadt mitten im Nirgendwo in der roten australischen Wueste.

In Cairns habe ich mich mit der Eileen getroffen und wir haben die ganze Woche entspannt, sind viel bummeln gegangen und waren an der Lagune. Wir haben auch 4 duetsche Maedels kennengelernt, mit denen wir ein bisschen rumgezogen sind. So viel spannendes gibts leider nicht zu berichten, man kann in Cairns naemlich nicht viel mehr machen, es sei denn man macht Ausfluege ins Umland oder ans Riff. Das ist aber auf Dauer sehr teuer.
Man merkt total, dass Cairns eine Partyhochburg ist - Die ganze Stadt ist voll von jungen Backpackern und im Hostel begegnet man den ganzen Tag ueber kaum einer Menschenseele, weil die alle noch verkatert im Bett liegen und abends hat man auch seine Ruhe, weil alle feiern sind :D

An einem Tag haben Eileen und ich einen Ausflug zum Cape Tribulation gemacht.
Das ist ein Kuestenabschnitt noerdlich von Cairns, an zwei Weltkulturerbe-Staetten zusammentreffen: Der Daintree-Regenwald und der Strand vor dem Great Barrier Reef. Durch den Regenwald schlaengelt sich der Daintree-River, ein Fluss, in dem sehr viele Krokodile leben.
Das war auch unsere erste Station; wir haben eine Bootsfahrt auf dem Fluss gemacht und nach Krokodilen und anderem Getier Ausschau gehalten. Nach einer halben Stunde haben wir dann endlich auch eins gesichtet. Es war ungefaehr 2 1/2 Meter lang und ist mitten auf dem Fluss langsam vor sich hin geschwommen. Das war total beeindruckend, weil ich ein Krokodil noch nie in freier Wildbahn gesehen habe :)








Danach ging es zu Fuss weiter durch den Regenwald, wo wir wieder einige Spinnen und Geckos gesichtet haben - leider aber keine so grossen, wie in Mission Beach.
Der dichte Wald sieht mit dem Mix aus Palmen, Lianen, Farnen und viiiielen anderen Baumarten und den Flusslauefen, die man ueberall ueberquert, einfach wunderschoen aus. Alles ist so miteinander verbunden und ueberall hoert man Wasser rauschen und Voegel zwitschern.



Seltsam getarnte Spinne





Anschliessend sind wir zur Kueste gefahren und waren am wunderschoenen Strand von Cape Tribulation. Den haben wir uns dann spaeter auch noch von einem Aussichtspunkt auf dem Berg au angeschaut.












Weiter ging es mit dem Bus zur Mossmann Gorge.
Dabei handelt es sich um einen groesseren Fluss im Regenwald, der ueber ein Bett aus ganz vielen riesigen Steinen den Berg hinunter fliesst. Hier konnten wir baden gehen oder einfach zwischen den Steinen im glasklaren Fluss herumsteigen.









Dann haben wir auf dem Rueckweg einen Zwischenstop in einer Eisfabrik mitten im Nirgendwo gemacht. Dieser Familienbetrieb stellt Eis aus Fruechten aus eigenem Anbau an. Das besondere ist, dass die Sorten aus Tropenfruechten- und Nuessen sind, die man sonst nirgends bekommt. Wir haben 4 Eissorten zum probieren gehabt und es war sehr lecker.

Nachdem wir dann noch einige Tage in Cairns verbracht haben, kam heute wieder der Tag des Abschieds - Eileen geht auf eine Farm und ich bin nach Alice Springs geflogen, um von hier aus morgen meine 3-taegige Tour zum beruehmten Ayers Rock, dem roten Monolithen, zu starten. Ausserdem besichtigt man auf der Tour noch den Kings Canyon und andere Orte im Nationalpark.
Morgen frueh um 6 Uhr geht es los - das erste mal auf eine Tour, bei der ich noch niemanden kenne. Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass mir die Hitze nicht zu sehr zu schaffen macht.
Hier ist es naemlich weit ueber 30 Grad heiss und weit und breit ist kein Fluss :D

Ihr hoert dann in ein paar Tagen von mir :)
Staubige Gruesse!

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Watch out for falling coconuts ... or other dangerous stuff :D

Am Sonntagmittag kamen wir nach 5 Stunden Busfahrt in Townsville, einer kleinen Stadt ueber Airlie Beach an.

Mein erster Eindruck war erstmal gemischt: Es gibt dort sehr viele schoene alte Gebaeude, Straßen, die mit Palmen gesaeumt sind und kleine alternative Kuenstlercafés und Bars. Die Promenade am Strand ist sehr schoen gestaltet; man geht an Palmengaerten, Parks, Spingbrunnen und Skpulturen vorbei und schaut aufs Meer, wo vor der Kueste die Insel Magnetic Island liegt.







 

Trotzdem wirkt die Stadt wie ausgestorben, weil viele Geschaefte m Straßenrand leer stehen und man kaum einem Menschen begegnet. Die Straßen sind total breit aber es ist kaum Verkehr.
Die Promenade ist quasi der einzige Ort, an dem man einigermaßen vielen Leuten begegnet :D
Was mir in Townsville auch gleich aufgefallen ist: Das Klima hatte sich spuerbar veraendert. Vorher war es einfach heiß, aber trocken gewesen. Jetzt war es zum ersten Mal deutlich schwueler und bis in die Nacht hinein sehr warm.

Nachdem wir am ersten Tag die Stadt also abgeklappert haben, sind wir Abends in unser Hostel zurueckgekehrt, was ein echtes Highlight unter all meinen bisherigen Hostels ist.

Es wird von einem Deutschen und einer Schweizerin betrieben und ist super ordentlich und schoen gestaltet und vor allem gut ausgestattet, was die Kueche und Baeder betrifft.
Als wir ankamen, wurden wir gefragt, ob es uns etwas ausmacht, upgegradet zu werden, weil die Schlafsaele alle voll seien. Wir haben natuerich nicht Nein gesagt und unser Doppelzimmer mit Klimaanlage zum Preis eines Etagenbetts im Schlafsaal bezogen :D

Am naechsten Morgen haben wir uns aufgemacht, um Magnetic Island zu erkunden.
Die Insel ist beruehmt fuer die hoechste Koala-Dichte in Australien und hat eine schoene Bucht nach der anderen.

Nachdem wir mit der Faehre 15 Minuten hingefahren waren, haben wir unsere Wanderschuhe ausgepackt und erstmal 12 km lang die Insel zu Fuß erkundet – Berg rauf und runter, ueber Stock und Stein :D Das lange Wandern hat sich aber gelohnt, weil wir einen wilden Koala gesehen haben, der direkt ueber uns im Baum Blaetter gemampft hat. Außerdem sind wir auf den Berg gestiegen, auf dem im zweiten Weltkrieg ein Stuetzpunkt der australischen Armee erbaut wurde. Von dort aus konnte man die ganze Insel ueberblicken und die Buchten von oben betrachten.







Nachdem wir am Ende unserer Wandertour am Hauptstrand ankamen, waren meine Fueße platt und muede und wir sind mit dem Bus die retslichen Kilometer zur Faehrstation zurueck gefahren :D
Auf der Fahrt zurueck nach Townsville konnte man einen schoenen Sonnenuntergang ueber dem Berg hinter Townsville anschauen und abends bin ich totmuede in mein Bett gefallen.




Die Nacht war leider nicht lang, weil wir den Bus um 7 Uhr am naechsten Morgen nach Mission Beach, dem naecchsten Strandort, bekommen wollten, um den Tag dort besser nutzen zu koennen.

Hier sind wir jetzt in einem ebenso schoenen Hostel, leider wieder im gewohnten Mehrbettzimmer :D
Es hat einen Palmengarten, eine großzuegige Terasse und einen schoenen Pool :) Und genau den braucht man hier auch, weil es hier noch schwueler als schon in Townsville ist.

Man merkt wirklich die Klima-Unterschiede, die zwischen Sued- und Nordostkueste herrschen mit jedem Meter, den man sich weiter die Kueste hochbewegt.
Auch Mission Beach ist sehr verschlafen und winzig. Da wir hier nur 2 Tage sind, haben wir versucht, die Zeit so gut wie moeglich zu nutzen.

Einen Tag waren wir am Strand, der wirklich an eine einsame Insel erinnert. Man begegnet keiner Menschenseele und da hier vor geraumer Zeit ein Tropensturm gewuetet hat, ist der Regenwald, der hinterm Strand beginnt, ein bisschen zerstoert. Palmen sind umgeknickt und es liegen ueberall Kokosnuesse herum. Trotzdem sieht es faszinierend und sehr tropisch aus :)





 

Daher auch die Wanrschilder: Watch out for falling coconuts :D

 

Am Abend sind wir dann auf die kostenlose Wallaby-Tour mitgefahren, die das Hostel anbietet.
Man faehrt hierbei mit dem kleinen Shuttlebus des Hostels an den Ortsrand, wo sich wirklich hunderte wilde Wallabies – eine Unterart der Kaengurus, die ein bisschen kleiner sind und eine kuerzere Schnauze haben – auf den Huegeln und in den Vorgaerten tummeln.
Wir konnten bis auf wenige Meter an sie heran gehen und sie beobachten, wie sie gegessen und gespielt haben.
Auf der Tour sieht man manchmal auch Cassowaries, eine sehr seltene Riesenvogel-Art, die hier um Mission Beach mit 40 Exemplaren vertreten ist. Das sind Straußen-aehnliche Voegel, die schwarze Federn haben, einen blaeulichen Kopf und Hals und auf dem Kopf ein großes Horn.
Leider haben wir bis auf 10 oder 15 Warnschilder keinen einzigen dieser seltsamen Voegel gesehen.



Skulptur


Diesen Wald haben wir dann am naechsten Tag von einer anderen Stelle aus auch erkundet, indem wir einen kleinen Bushwalk gemacht haben.
Obwohl wir diesmal die Kilometerzahl auf 3 minimiert haben, haben wir in der kutzen Zeit 5 riesige Spinnen, unzaehlige Geckos und viele kleine und riesige bunte Schmetterlinge gesehen.
Die Spinnen haben einem echt Respekt eingefloeßt – die waren zum Teil so groß, wie meine Hand und hatten die seltsamsten Muster und Farben :D












Am Abend bin ich dann zum letzten mal mit dem Greyhound-Bus gefahren und kam um 8 Uhr abends in Cairns an. Von hier aus fliege ich am 31.10. nach Alice Springs in die rote Mitte Australiens, um dort eine Outback-Tour zum Ayers Rock zu machen. Am 4.11. fliege ich dann nach Sydney weiter und von dort aus geht es eine Woche spaeter nach Hause :)

Cairns ist die noerdlichste Großstadt in Queensland und hat ein pulsierendes Nachtleben, eine Innenstadt voller Geschaefte und Restaurants, eine Lagune und ist Ausgangspunkt fuer zahlreiche Ausfluege ans Great Barrier Reef und in den Regenwald.

Hier habe ich mich mit Eileen wieder getroffen, die seit fast 2 Wochen hier ist und arbeitet. Wir sind jetzt im gleichen Hostel und versuchen, außerhalb ihrer Arbeitszeiten so viel wie moeglich zu unternehmen.

Die Dinger sind so suess :D