Mein erster Eindruck war erstmal
gemischt: Es gibt dort sehr viele schoene alte Gebaeude, Straßen,
die mit Palmen gesaeumt sind und kleine alternative Kuenstlercafés
und Bars. Die Promenade am Strand ist sehr schoen gestaltet; man geht
an Palmengaerten, Parks, Spingbrunnen und Skpulturen vorbei und
schaut aufs Meer, wo vor der Kueste die Insel Magnetic
Island liegt.
Trotzdem wirkt die Stadt wie ausgestorben,
weil viele Geschaefte m Straßenrand leer stehen und man kaum einem
Menschen begegnet. Die Straßen sind total breit aber es ist kaum
Verkehr.
Die Promenade ist quasi der einzige Ort,
an dem man einigermaßen vielen Leuten begegnet :DWas mir in Townsville auch gleich aufgefallen ist: Das Klima hatte sich spuerbar veraendert. Vorher war es einfach heiß, aber trocken gewesen. Jetzt war es zum ersten Mal deutlich schwueler und bis in die Nacht hinein sehr warm.
Nachdem wir am ersten Tag die Stadt also
abgeklappert haben, sind wir Abends in unser Hostel zurueckgekehrt,
was ein echtes Highlight unter all meinen bisherigen Hostels ist.
Es wird von einem Deutschen und einer
Schweizerin betrieben und ist super ordentlich und schoen gestaltet
und vor allem gut ausgestattet, was die Kueche und Baeder betrifft.
Als wir ankamen, wurden wir gefragt, ob es
uns etwas ausmacht, upgegradet zu werden, weil die Schlafsaele alle
voll seien. Wir haben natuerich nicht Nein gesagt und unser
Doppelzimmer mit Klimaanlage zum Preis eines Etagenbetts im
Schlafsaal bezogen :D
Am naechsten Morgen haben wir uns
aufgemacht, um Magnetic Island zu erkunden.
Die Insel ist beruehmt fuer die hoechste
Koala-Dichte in Australien und hat eine schoene Bucht nach der
anderen.
Nachdem wir mit der Faehre 15 Minuten
hingefahren waren, haben wir unsere Wanderschuhe ausgepackt und
erstmal 12 km lang die Insel zu Fuß erkundet – Berg rauf und
runter, ueber Stock und Stein :D Das lange Wandern hat sich aber
gelohnt, weil wir einen wilden Koala gesehen haben, der direkt ueber
uns im Baum Blaetter gemampft hat. Außerdem sind wir auf den Berg
gestiegen, auf dem im zweiten Weltkrieg ein Stuetzpunkt der
australischen Armee erbaut wurde. Von dort aus konnte man die ganze
Insel ueberblicken und die Buchten von oben betrachten.
Nachdem wir am Ende unserer Wandertour am
Hauptstrand ankamen, waren meine Fueße platt und muede und wir sind
mit dem Bus die retslichen Kilometer zur Faehrstation zurueck
gefahren :D
Auf der Fahrt zurueck nach Townsville
konnte man einen schoenen Sonnenuntergang ueber dem Berg hinter
Townsville anschauen und abends bin ich totmuede in mein Bett
gefallen.
Die Nacht war leider nicht lang,
weil wir den Bus um 7 Uhr am naechsten Morgen nach Mission
Beach, dem
naecchsten Strandort, bekommen
wollten, um den Tag dort besser nutzen zu koennen.
Hier sind wir jetzt in einem ebenso
schoenen Hostel, leider wieder im gewohnten Mehrbettzimmer :D
Es hat einen Palmengarten, eine
großzuegige Terasse und einen schoenen Pool :) Und genau den braucht
man hier auch, weil es hier noch schwueler als schon in Townsville
ist.
Man merkt wirklich die Klima-Unterschiede,
die zwischen Sued- und Nordostkueste herrschen mit jedem Meter, den
man sich weiter die Kueste hochbewegt.
Auch Mission Beach ist sehr verschlafen
und winzig. Da wir hier nur 2 Tage sind, haben wir versucht, die Zeit
so gut wie moeglich zu nutzen.
Einen Tag waren wir am Strand, der
wirklich an eine einsame Insel erinnert. Man begegnet keiner
Menschenseele und da hier vor geraumer Zeit ein Tropensturm gewuetet
hat, ist der Regenwald, der hinterm Strand beginnt, ein bisschen
zerstoert. Palmen sind umgeknickt und es liegen ueberall Kokosnuesse
herum. Trotzdem sieht es faszinierend und sehr tropisch aus :)
Am Abend sind wir dann auf die kostenlose
Wallaby-Tour mitgefahren, die das Hostel anbietet.
Man faehrt hierbei mit dem kleinen
Shuttlebus des Hostels an den Ortsrand, wo sich wirklich hunderte
wilde Wallabies – eine Unterart der Kaengurus, die ein bisschen
kleiner sind und eine kuerzere Schnauze haben – auf den Huegeln und
in den Vorgaerten tummeln.Wir konnten bis auf wenige Meter an sie heran gehen und sie beobachten, wie sie gegessen und gespielt haben.
Auf der Tour sieht man manchmal auch Cassowaries, eine sehr seltene Riesenvogel-Art, die hier um Mission Beach mit 40 Exemplaren vertreten ist. Das sind Straußen-aehnliche Voegel, die schwarze Federn haben, einen blaeulichen Kopf und Hals und auf dem Kopf ein großes Horn.
Leider haben wir bis auf 10 oder 15 Warnschilder keinen einzigen dieser seltsamen Voegel gesehen.
Skulptur |
Diesen Wald haben wir dann am naechsten
Tag von einer anderen Stelle aus auch erkundet, indem wir einen
kleinen Bushwalk gemacht haben.
Obwohl wir diesmal die Kilometerzahl auf 3
minimiert haben, haben wir in der kutzen Zeit 5 riesige Spinnen,
unzaehlige Geckos und viele kleine und riesige bunte Schmetterlinge
gesehen.Die Spinnen haben einem echt Respekt eingefloeßt – die waren zum Teil so groß, wie meine Hand und hatten die seltsamsten Muster und Farben :D
Am Abend bin ich dann zum letzten mal mit
dem Greyhound-Bus gefahren und kam um 8 Uhr abends in Cairns an. Von
hier aus fliege ich am 31.10. nach Alice Springs in die rote Mitte
Australiens, um dort eine Outback-Tour zum Ayers Rock zu machen. Am
4.11. fliege ich dann nach Sydney weiter und von dort aus geht es
eine Woche spaeter nach Hause :)
Cairns ist die noerdlichste Großstadt in
Queensland und hat ein pulsierendes Nachtleben, eine Innenstadt
voller Geschaefte und Restaurants, eine Lagune und ist Ausgangspunkt
fuer zahlreiche Ausfluege ans Great Barrier Reef und in den
Regenwald.
Hier habe ich mich mit Eileen wieder
getroffen, die seit fast 2 Wochen hier ist und arbeitet. Wir sind
jetzt im gleichen Hostel und versuchen, außerhalb ihrer
Arbeitszeiten so viel wie moeglich zu unternehmen.
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